Gaspreiserhöhung 2024: Was Verbraucher jetzt wissen müssen

von | Aug 13, 2024

Die Heizkosten in Deutschland stehen im Jahr 2024 vor einer signifikanten Herausforderung. Eine durchschnittliche vierköpfige Familie, die jährlich etwa 20.000 kWh Gas verbraucht, wird mit spürbaren Mehrkosten konfrontiert. Diese Entwicklung ist auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen: die Erhöhung des CO2-Preises und das Ende der Gaspreisbremse.

Der CO2-Preis steigt

Ab 2024 wird der Preis für eine Tonne CO2 auf 45 Euro ansteigen. Diese Erhöhung führt zu Mehrkosten von etwa 60 Euro netto jährlich für das Heizen mit Gas, basierend auf einem Verbrauch von 20.000 kWh. Dies entspricht brutto rund 71 Euro. Der CO2-Preis ist ein wichtiger Bestandteil der Klimapolitik, der das Ziel verfolgt, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Für Verbraucher bedeutet dies jedoch eine zusätzliche finanzielle Belastung.

Das Ende der Gaspreisbremse

Ein weiterer Faktor, der zu höheren Kosten führt, ist das Auslaufen der Gaspreisbremse. Dies resultiert in einer zusätzlichen Belastung von etwa 90 Euro netto, also rund 107 Euro nach Steuern. Die Gaspreisbremse war eine temporäre Maßnahme, die darauf abzielte, die Gaspreise für Verbraucher zu stabilisieren. Mit ihrem Wegfall müssen sich Haushalte auf höhere Preise einstellen.

Gesamtbetrachtung: Eine erhebliche Mehrbelastung

Insgesamt ergibt sich für eine vierköpfige Familie somit eine Mehrbelastung von deutlich über 200 Euro im Jahr. Diese Entwicklung wirft für viele Verbraucherinnen und Verbraucher ernsthafte Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Haushaltsplanung und Energieeffizienz.

Besorgnis in der Bevölkerung

Die steigenden Energiekosten verursachen bei einem Großteil der Beutschen Bevölkerung Besorgnis. Laut einer Umfrage sind über zwei Drittel der Menschen in Deutschland wegen der Höhe der Gas- und Strompreisrechnungen im Jahr 2024 beunruhigt. Etwa 30 Prozent der Befragten äußern sogar große Sorgen bezüglich der steigenden Preise, während weitere 38 Prozent sich zumindest bedingt Sorgen machen. Lediglich etwa 26 Prozent der Befragten geben an, sich keine grundsätzlichen Sorgen zu machen.

Gas sparen wäre eine Option

Die Situation fordert von Verbrauchern ein Umdenken und möglicherweise Anpassungen im Energieverbrauch. Es ist wichtig, sich jetzt mit Möglichkeiten der Energieeffizienz auseinanderzusetzen und ggf. in energiesparende Maßnahmen zu investieren, um langfristig Kosten zu sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.