Die Bundesregierung muss etwas gegen die steigenden Energiekosten im Land tun. Immer bedrohlicher wird die Lage, um so weiter wir in Richtung Herbst kommen. Im Sommer ist es weniger ein Problem Energie zu sparen, da es a) draußen länger hell ist und man nicht so früh Licht einschalten muss und b) heizen muss man auch nicht, da es draußen schön warm ist. Aber wie wir nun alle wissen, kommt der Herbst und es wird wieder kälter und dunkler.
Die Bundesregierung sieht jetzt schon die Gasknappheit und macht vorsichtshalber schon einmal Alarm. So richtig will noch keiner das Wort Gasnotstand in den Mund nehmen, aber rechnen sollten alle damit, sollte sich die Lage in Russland immer weiter zuspitzen. Sogar von Notstromaggregaten ist schon die Rede, sollte es zum Super-GAU kommen und die Energieversorgung in Deutschland zusammen brechen. Nach wie vor gibt es keinen richtigen Plan seitens der Bundesregierung, in welcher Reihenfolge die Infrastruktur in Deutschland heruntergefahren werden muss, sollte es zum Äußersten kommen. Hat ein Krankenhaus oder ein Labor Vorrang vor dem Rathaus? Über das alles muss sich die Bundesregierung jetzt einen Kopf machen und sich bestmöglich für den kommenden Herbst und Winter aufstellen.
Energiepreispauschale
Wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommen jetzt auch noch massiv steigende Preise auf uns zu. Nicht nur im Lebensmittelbereich, sondern auch die Energiekosten werden aller Voraussicht nach quasi explodieren. Alle diejenigen, die mit Gas heizen, werden am Ende des Jahres eine saftige Rechnung zahlen müssen. Teilweise wird schon von einer Verdreifachung der Kosten gesprochen.
Die Bundesregierung will dagegen halten und den Bürgern mit einer sogenannten Energiepreispauschale, also eine Einmalzahlung von 300 Euro helfen. Diese aber leider nicht steuerfrei. Zudem ist auch die EEG-Umlage am 01.07.2022 wegfallen. Ein halbes Jahr früher als geplant. Hier gibt es aber natürlich wieder findige Energiekonzerne, die Ihre Strompreise möglicherweise demnächst erhöhen.
Die Auszahlung der Energiepreispauschale soll über die Lohnabrechnung erfolgen. Selbstständige erhalten einen Vorschuss über eine einmalige Senkung ihrer Einkommenssteuer-Vorauszahlung.
Wann wird die Energiepauschale gezahlt?
Voraussichtlich dieses Jahr 2022 im August bzw. September wird das Geld ausgezahlt.
Wer genau bekommt die Energiepreispauschale?
Alle Arbeitnehmer über die Lohnabrechnung. Empfänger von Sozialleistungen bekommen eine Einmalzahlung von 200 Euro. Das betrifft alle, die Leistungen nach SGB II, SGB XII oder dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen.
Bezieher von Arbeitslosengeld erhalten eine Einmalzahlung von 100 Euro, vorausgesetzt sie beziehen Arbeitslosengeld im Juli 2022.
Weiter Informationen finden Sie hier auf der Seite der Bundesregierung:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/entlastungspaket-2026602
Ob das alles am Ende reichen wird, um die „Energiekrise“ zu meistern, wird sich noch herausstellen. Wer jetzt clever ist, wird sich etwas einfallen lassen und sich jetzt schon auf die sicher kommende schwierige Situation einstellen.
Legen Sie jetzt schon Geld zurück. Überlegen Sie sich alternativen wie sie in Zukunft heizen z. B. Solarstrom oder ein Kamin? Wo und wie können Sie Energie sparen?
Natürlich macht es wie immer auch Sinn, die Strompreise zu vergleichen. Schauen Sie, ob es in Ihrer Umgebung einen günstigen Stromanbieter gibt und wechseln Sie.