Zum 01.07.2022 ist die EEG-Umlage weggefallen. Was das bringt und ob Sie jetzt einen niedrigeren Strompreis zahlen, erfahren Sie hier.
Im Jahre 2000 wurde die Umlage über das Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG eingeführt. Mit dieser Umlage sollte der Ausbau der erneuerbaren Energien wie Wind- und Solaranlagen von den Privathaushalten und Unternehmen anteilig mitfinanziert werden. Jetzt, 22 Jahre später, wird die EEG-Umlage schon ein halbes Jahr früher als geplant beendet und die Bürger entlasst.
Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch, denn die Stromanbieter sind zwar gesetzlich verpflichtet, die EEG-Umlage auch an die Verbraucher weiter zugeben und Fakt ist auch, dass die Strompreise nicht genau um den Preis der Umlage am 01.07.2022 erhöht werden dürfen.
Was allerdings zu einem späteren Zeitpunkt passiert, ist den Energiekonzernen nicht vorgeschrieben. Es kann also durchaus sein, dass Ihr Stromanbieter den Strompreis zu einer späteren Zeit erhöhen wird.
Zuletzt betrug die EEG-Umlage noch ca. 3,723 Cent je Kilowattstunde.
Diese Sparmaßnahme und der Wegfall sind aber noch nicht endgültig. Die Reduzierung der EEG-Umlage auf 0 ist vorerst befristet bis 2023. Danach wird seitens der Regierung entschieden, ob und wie es mit der Ökoumlage weiter gehen wird. Angesichts der drohenden Energiekrise werden die Strompreise aber noch deutlich steigen.
Auch die Energiepreispauschale ist dann hier wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein.