Das man sich tatsächlich mal in Deutschland mit der Frage auseinandersetzen muss, was bei einem Stromausfall oder auch Blackout zu tun ist, kommt doch eher überraschend. Bisher galt das deutsche Stromnetz als eines der sichersten in Europa, umso mehr ist es verwunderlich, dass die Stimmen der Politik immer lauter und ernster werden und jeder sollte sich jetzt schon einmal Gedanken machen, was wäre wenn?:
- Was wäre, wenn es wirklich zu einem längeren Stromausfall kommt?
- Wie kann ich trotzdem Strom in mein Haus einspeisen und mich weiter mit Strom versorgen?
- Soll ich ein Notstromaggregat kaufen?
- Welches Notstromaggregat soll ich kaufen?
Wenn bei Ihnen zu Hause der Strom ausfällt und das für längere Zeit, stehen Sie schnell vor Problemen, die Sie irgendwie lösen müssen. Ihr Kühlschrank und Ihre Gefriertruhe funktionieren nicht mehr und Ihre Lebensmittel verderben schneller. Wenn Sie kein Licht haben, haben Sie im Dunkeln Probleme, sich zu orientieren, eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht, da Sie schnell stolpern können. Ebenso funktioniert Ihre Heizung nicht mehr, wenn Sie über eine Wärmepumpe angetrieben ist.
Notstromaggregat kaufen – Klicken Sie auf das Bild
Auch Ihr Fernseher, Radio und Internet funktioniert nicht mehr und sie können sich nicht mehr über den Stromausfall informieren. Sie sehen, sollte es zu einem Stromausfall kommen, wäre es besser, wenn Sie gut vorbereitet sind.
Auf jeden Fall ergibt es Sinn, sich mit ausreichend Batterien zu versorgen und sich z. B. eine Taschenlampe bereit zulegen.
Notstromaggregat oder Brennstoffzelle
Wenn es wirklich zum Äußersten kommt und Sie auf einmal keinen Strom mehr haben ist es auf jeden Fall gut, wenn Sie vorbereitet sind uns z. B. ein Notstromaggregat haben. Achten Sie aber hier drauf, dass das Gerät, um so mehr Geräte Sie versorgen wollen, um so größer und dadurch auch um so teurer ist.
Notstromaggregate können mit Diesel, Benzin oder Propangas betrieben werden. Aber bitte auch hier drauf achten, dass Sie z. B. nur 20 kg Diesel in Ihrem Keller lagern dürfen. Notstromaggregate sind laut und produzieren Abgase. Deshalb müssen Sie zwingend draußen und an gut belüfteten Orten stehen. Auf keinen Fall sollten diese im Keller betrieben werden, da dort Vergiftungsgefahr besteht.
Auch Brennstoffzellen, die mit Methanol oder Propangas betrieben werden können, helfen Strom im Falle eines Stromausfalls zu erzeugen.
Lassen Sie sich vorher von einem Elektrofachmann beraten, wie Sie am besten vorsorgen können und ob es eine Möglichkeit gibt via Notstromaggregat Strom in Ihr Haus einzuspeisen.
Wie groß muss ein Notstromaggregat sein? Kann das THW nicht einfach helfen?
Hier gilt um so größer umso besser und leistungsstärker. Nicht umsonst sind z. B. Stromkraftwerke, AKW oder Kohlekraftwerk riesig. Aus einer kleinen Solarzelle kommt nun mal weniger als aus einem großen Notstromaggregat. Ein AKW produziert 1.500.000 KW Strom. Ein großes THW Stromaggregat produziert ca. 250 KW. Das bedeutet, um ein Atomkraftwerk zu ersetzen, benötigen Sie 6.000 große THW Stromaggregate. In Deutschland gibt es davon aber nur rund 50 Stück. Das mit dem THW kann also schonmal nicht funktionieren. Um ganz Deutschland mit Notstrom über THW Stromaggregate zu beliefern, benötigen wir über 250.000 Aggregate.
Vorsicht bei billigen Baumarktgeräten – Strom ist nicht gleich Strom
Wenn Sie nicht alle Ihre Elektrogeräte im Haus kaputt machen wollen, sollten Sie nicht das billigste Baumarktnotstromaggregat anschaffen. Es macht schon einen erheblichen Unterschied, ob Sie eine Bohrmaschine betreiben wollen oder einen Fernseher. Den es gilt, Strom ist nicht gleich Strom. Es gibt Gleichspannung, Drehstrom oder Wechselspannung, sollten Sie jetzt ein Wechselspannungsgerät an einer Gleichspannung anschließen macht es Boom und die Geräte dahinter, die sie betreiben wollen, gehen kaputt.
Achten Sie auch auf die verschiedenen Frequenzen, Deutschland z. B. hat ein 50 Hz Stromnetz. Auch der Sinus spielt eine wichtige Rolle. Hier sollten Sie auf einen sauberen Sinus achten. Diese Geräte kosten mehr, aber dann können Sie sicher gehen, dass Ihre empfindlichen Geräte, die angeschlossen sind wie Laptop oder Fernseher nicht kaputtgehen. Die Spannung ist auch nicht zu unterschätzen. Im besten Fall liefert Ihr Gerät immer saubere 230 Volt. Die 230 Volt bekommen Sie aus einem Notstromaggregat, aber auch aus einer großen Powerbank.
Notstromaggregat darauf sollten Sie beim Kauf achten
Notstromaggregat ist nicht gleich Notstromaggregat. Es gibt sie ganz billig und es gibt sie ganz teuer. Wir raten Ihnen davon ab ein billiges Gerät aus dem Baumarkt zu holen, da sie unter Umständen empfindliche Geräte bei Ihnen zu Hause damit kaputt machen könnten.
Wir raten Ihnen auf folgende Dinge beim Kauf eines Notstromaggregats zu achten. Finden Sie zuerst heraus, wie viel Power Sie benötigen. Welche Geräte wollen Sie betreiben? Also wie viel Leistung (Watt) brauchen Sie. Wenn Sie sich z. B. ein 500 Watt Baumarktgerät kaufen, können Sie dort keinen Herd anschließen, der 2000 Watt benötigt. Des Weiteren sollten Sie sich für eine Spritart entscheiden. Wenn sie sich z. B. für ein Dieselaggregat entscheiden, können sie dieses auch mit Heizöl betreiben. Es gibt aber auch Benzinaggregate, hier sollten Sie aber immer bedenken, dass Sie nicht einfach unendlich viel Sprit bei sich lagern dürfen. Für Gasgeräte können Sie sich einer Propangasflasche bedienen, die die meisten vom Grillen her kennen. Vorteil hier, sie können die Gasflaschen bis zu 10 Jahre lagern.
Achten Sie auch ganz wichtig auf eine saubere Sinus und auf eine geregelte Spannung. Überlegen Sie, ob Sie 400 Volt oder 230 Volt benötigen, auch eine Preisfrage. Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass keines der Geräte auf einen Dauerbetrieb von über 24 Std. ausgelegt ist.
Spartipp
Damit Sie weiter kochen können ist es sinnvoll nicht Ihren Herd, der vielleicht 2000 Watt oder mehr benötigt zu nutzen, sondern auf einen praktischen Gaskocher umzusteigen. Diesen können Sie schon für kleines Geld bei Amazon erwerben. z.B. dieser hier.